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Auch im Winter kann kompostiert werden

Kompostieren im eigenen Garten, die sogenannte Eigenkompostierung, ist die umweltfreundlichste Verwertung von Küchen- und Gartenabfällen. Kompostieren hat neben der abfallvermeidenden auch eine ganz besondere ökologische Bedeutung. Klimabelastende Transportwege werden vermieden, die Artenvielfalt im eigenen Garten dagegen gefördert. Durch die Erzeugung eigener Komposterde kann auch auf Torf im Garten verzichtet werden. Ein kleiner Beitrag zum Schutz der Moore, denen eine große Bedeutung zum Erhalt der Biodiversität und zur CO2-Speicherung zukommt. Ganz nebenbei wird auch noch der Geldbeutel geschont

Kompostieren im Winter
Kompostieren ist das ganze Jahr über möglich. Auch im Winter. Es wäre grundsätzlich falsch, in der kalten Jahreszeit kompostierbaren Küchenabfälle statt zu kompostieren in die Graue Tonne zu werfen.
Um im Winter die anfallenden, zum Teil sehr nassen Küchenabfälle gut kompostieren zu können, sollte allerdings bereits im Herbst trockenes Häckselgut, trockenes Laub, verholzte Stauden usw. als Beimischmaterial bereitgelegt werden. Der Zersetzungsvorgang im Komposthaufen läuft während der kalten Jahreszeit vermindert, aber doch beständig ab, da die Mikroorganismen (Bakterien und Kleinstpilze) eigene Wärme produzieren und somit sich selbst und das im Komposthaufen befindliche Wasser vor dem Gefrieren bewahren. Erst bei länger anhaltenden Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kommt die Rotte zum Erliegen. Sie "springt" aber sofort wieder an, sobald die Frosttage vorbei sind. 
Einige "Kompostiergehilfen" machen eine Ruhepause während des Winters. Dazu gehören Kerbtiere wie Insekten und Asseln, Hundertfüßer oder auch Milben. Selbst die Kompostwürmer haben sich teilweise tief in die Erde zurückgezogen. Diese Ruhephase ist oft verbunden mit einer Umwandlungszeit im Lebenszyklus dieser Tiere. Beginnt im Frühjahr die Gartenarbeit, so sind auch sie wieder im Komposthaufen zu finden.

Kompostierbare Verpackungen – nicht geeignet für den Hausgartenkompost
Um Kunststoffverpackungen einzusparen kommen zunehmend Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen auf den Markt, die mit Hinweisen wie „biologisch abbaubar“ oder kompostierbar“ auf sich aufmerksam machen. Derartige Verpackungen sind zwar grundsätzlich biologisch abbaubar, für den Hausgartenkompost aber aufgrund ihrer heterogenen Zusammensetzung und den nicht kontrollierbaren Verrottungsvorgängen in den in der Regel kleinvolumigen Kompostbehältern im Hausgarten nicht geeignet. 
Derartige Verpackungen sollten zusammen mit anderen Verpackungen, je nach Material über den Gelben Sack, die Grüne Altpapiertonne oder den Restmüll entsorgt werden. 

Kompostieren spart Gebühren
Bei der Entsorgung von Haus- und Küchenabfällen über die Graue Tonne geht man von einem durchschnittlichen Bedarf von 25 Litern vorzuhaltendem Tonnenvolumen pro Person und 14-tägiger Leerung aus. Werden die Küchenabfälle konsequent kompostiert, so verringert sich das benötigte Tonnenvolumen auf etwa 15 Liter pro Person. Man kommt also mit einer kleineren Hausmülltonne aus und spart so Abfallgebühren ein. Zudem gewährt der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Ortenaukreis beim Erwerb eines Kompostbehälters, unabhängig vom Modell, auf Antrag einen Zuschuss von 10 Euro. 

Weitere Auskünfte gibt es bei der Abfallberatung unter Telefon 0781 805-9600 oder per E-Mail an abfallwirtschaft@ortenaukreis.de.