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Wildbienen

Wildbienen haben je nach Arten unterschiedliche Lebenswei­sen. So leben manche in selbst gegrabenen Erd­höhlen, in Pflanzen­stängeln, in Holzlöchern oder töpfern ihre Behausung aus Ton und Lehm selbst. Nisthilfen für viele Hohlraum bewohnenden Wildbienen sind leicht zu erstellen, da sie im Gegensatz zu sozial lebenden Honigbienen in der Regel einzeln oder in kleinen Gruppen leben. Eine solche Biene braucht entsprechend ihrer Körpergröße mehrere geeignete Löcher, in denen sie jeweils ein Ei mit einem Blü­tenpol­len- und Nektarvorrat ablegt. Anschließend wird das „belegte“ Loch mit Lehm verschlossen. Aus dem Ei schlüpft die Larve, die sich bis zur Verpuppung am Vorrat ernährt. Aus der Puppe schlüpft dann im nächsten Jahr die fertige Biene, die sich aus ihrem Loch selbst „befreit“. Damit schließt sich der Entwicklungszyklus und ein neuer kann beginnen.

Auf 12 Deponien sind Wildbienenstände mit gebohrten Buchenholzscheite für die in (Holz)Bohrlöchern sich reproduzierenden Arten aufgestellt. Alle Wildbienenstände sind belegt.

Wildbienen, und nicht die in Bienenhäusern gehaltenen Honigbienen, sind die wirklichen Bestäuber der in unserer Region so zahlreich anzutreffenden Obstbäumen. Ohne Wildbienen fiele die Obsternte deutlich geringer aus. Aber auch andere Wild- und Kulturpflanzen sind auf die Bestäubungsleistungen der Wildbienen angewiesen. Den Wildbienen kommt also nicht nur eine hohe Bedeutung im Naturhaus­halt zu, sie sind auch volks- und landwirtschaftlich von großer Wichtigkeit.

Wildbienenstand mit Hartholzscheiten

Mauerbiene (Osmia spec.) beim Verschließen eines Bohrloches, das mit einem Ei und einem Pollen-/Honigvorrat gefüllt ist

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