Kennen Sie schon unser neues Kundenportal für
Grundstückseigentümer/innen und Hausverwaltungen?

Hier haben Sie die Möglichkeit, Ihre aktuellen Verträge zu verwalten, Gebührenbescheide abzurufen und vieles mehr.


Zum Kundenportal

Was passiert mit Hausmüll

Hausmüll wurde im Ortenaukreis bis zum 31. Mai 2005 auf den beiden Hausmülldeponien „Vulkan“ in Haslach im Kinzigtal und „Kahlenberg“ in Ringsheim abgelagert. Der „Vulkan“ ist mit rund 10 ha die kleinere der beiden Deponien, der „Kahlenberg“ hat eine Fläche von rund 100 ha und wird sowohl vom Landkreis Emmendingen als auch vom Ortenaukreis genutzt. 

Bis zum oben genannten Stichtag wurden die Abfälle noch so, wie die Einwohner sie in die Graue Tonne gegeben hatten, auf der Deponie eingebaut, d.h. sie wurden mit einem rund 25 t schweren Kompaktor zunächst verteilt und anschließend verdichtet. Ziel war, soviel Hausmüll wie möglich in einen, vom  Einbauvolumen her beschränkten Deponieraum einzubauen. 

Zum 1. Juni 2005 wurde diese Art der Hausmülldeponierung, nach zwölfjähriger Vorlaufzeit, in Deutschland verboten.

Seit dem Jahr 2006 wird nun aller im Ortenaukreis anfallende Hausmüll aus der Grauen Tonne  in der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) auf dem „Kahlenberg“ verwertet. 

Zunächst werden Wert- und Störstoffe ausgeschleust, anschließend wird der Hausmüll einem Gärprozess zur Gewinnung von Biogas für die Strom- und Wärmeerzeugung unterzogen und danach getrocknet.  Am Ende der Behandlung werden energetisch verwertbare Stoffe zur Verwertung in Industrieanlagen und inerte Mineralstoffe zur Ablagerung auf der Deponie abgesiebt.

Ein verbleibender Rest von unter einem Prozent des Ausgangsgewichts wird in einer modernen Müllverbrennungsanlage im Gewerbepark Breisgau verwertet.

Deponien des Ortenaukreises

Der Ortenaukreis bewirtschaftet zur Zeit die beiden Deponien „Vulkan" in Haslach im Kinzigtal und „Kahlenberg" in Ringsheim, auf denen bis zum 31. Mai 2005 aller im Ortenaukreis angefallene Hausmüll umweltverträglich abgelagert wurde.

Die Deponie "Kahlenberg" in Ringsheim war bis 1969 ein Erzbergwerk, die Deponie "Vulkan" in Haslach im Kinzigtal bis 1942 ein Schotterwerk. Sowohl im Tage- als auch im Untertagebau, wie heute noch vorhandene Stollen zeigen, sind Eisenerz bzw. Gestein zur Schotterherstellung abgebaut worden.

Stollen am "Vulkan"

Stollenmundloch am "Kahlenberg"

Hausmülldeponierung bis 2005

Hausmüll wurde im Ortenaukreis bis zum 31. Mai 2005 auf den beiden Hausmülldeponien „Vulkan“ in Haslach im Kinzigtal und „Kahlenberg“ in Ringsheim abgelagert. Der „Vulkan“ ist mit rund 10 ha die kleinere der beiden Deponien, der „Kahlenberg“ hat eine Fläche von rund 100 ha und wurde sowohl vom Landkreis Emmendingen als auch vom Ortenaukreis genutzt. 

Bis zum oben genannten Stichtag wurden die Abfälle noch so, wie die Einwohner sie in die Graue Tonne gegeben hatten, auf der Deponie eingebaut, d.h. sie wurden mit einem rund 25 t schweren Kompaktor zunächst verteilt und anschließend verdichtet. 

Hausmülldeponie "Vulkan" bis 2005

Hausmülldeponie "Kahlenberg" bis 2005

Umweltschutz auf Deponien

Um eine Gefährdung der Umwelt durch schadstoffbelastetes Sickerwasser zu verhindern, sind die Deponien sowohl nach unten als auch an der Seite abgedichtet. Das Deponiesickerwasser beider Deponien wird über Entwässerungssysteme erfasst und in der Sickerwasserbehandlungsanlage auf der Deponie "Kahlenberg" gereinigt.

Mittels einer vorgeschalteten biologischen Stufe, einer Ultrafiltration und einer abschließenden Adsorption durch Aktivkohle werden die Schadstoffe aus dem Sickerwasser entfernt.

Deponieuntergrundabdichtung am "Vulkan"

Sickerwasserreinigung am "Kahlenberg"

Zur Minimierung der Sickerwassermengen wird die Deponie mit Folien abgedeckt. Regenwasser kann nun, ohne dass es mit dem Abfall in Berührung gekommen wäre, direkt in Oberflächengewässer abgeleitet werden.

Deponieabdichtung mit Folien

Deponieabdichtung mit Folien

Das Deponiegas wird über Gasbrunnen aktiv mittels Unterdruck aus dem Deponiekörper angesaugt und kann dann auf der Deponie "Kahlenberg" in einem Blockheizkraftwerk mit fünf Gasmotoren zur Strom- und Fernwärmeerzeugung verwertet werden.
Das Deponiegas des "Vulkan" mit einem Methangehalt um etwa 25% ist für die Stromerzeugung nicht geeignet. Es wird bei 1200°C in einer Gasfackel umweltgerecht verbrannt.

 

Deponiegasbrunnen

Blockheizkraftwerk am Kahlenberg

Die Deponie "Vulkan" wurde zum 31. Mai 2005 stillgelegt und auf der Deponie Kahlenberg werden nur noch mineralische Abfälle abgelagert.

Deponieaufbau